Fabienne und Lindbergh – eine Puppe beim “Shooting des Meisters”

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Wie wäre es, wenn Fabienne aka Kristin McKinney vor 30 Jahren durch den berühmten Supermodel-Photographen entdeckt worden wäre? Eine kleine Geschichte…

Sensationeller Dachbodenfund:

Sighing Dove (48), Nonne, die Berühmtheit erlangte, weil sie seit Jahren als einzige Frau unter lauter Mönchen abgeschieden in einem griechischen Kloster lebt, war Anfang der 90er unter ihrem bürgerlichen Namen Kristin McKinney eine Stil-Ikone ihrer Zeit. Die Frau war von Photographen-Legende Peter Lindbergh entdeckt worden und stieg binnen kürzester Zeit zum Super-Model auf.

Hier durch Zufall entdeckte Photographien, entstanden bei einem der berühmten Lindbergh-Shootings im Industrie-Ambiente. Nicht überraschend zierte dieses Bild damals die Titelseite der Illustrierten VANITY FAIR.

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UNTOLD STORY:

“Who the f*** is Peter Lindbergh?”
rief der junge Assistent und schnappte sich die Hasselblad.
Dem Vernehmen nach wurden er und McKinney – nachdem das Model sein Bild in den Händen hielt – ein Paar.

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Ein paar Bemerkungen zur Aufnahme der Bilder

Die Location:

Es ist für mich praktisch, wenn ich kleinere Studio-Aufnahmen zuhause machen kann. Der Vorteil ist, dass ich alle Zeit der Welt habe, ein Set-Up vorzubereiten und auch über Nacht, wenn nötig, stehen lassen kann.

Bei dem Shooting mit Puppe Fabienne habe ich diese Möglichkeit genutzt.

Mein Ausgangspunkt:

Ich wollte eine eher harte, knackige Beleuchtung. Meine Idee war, Schwarzweißbilder in der Art von Peter Lindbergh zu erhalten: ein weibliches Model emotionslos in einem Werkstatt-Ambiente.

Wobei die Puppe Fabienne Lindberghs puppenhaften Protagonistinnen noch „eins draufsetzen“ würde.

Das Set-Up:

Keine Softboxen oder Schirme. Zwei Blitze mit Normalreflektor, einer von links vorne, der andere von rechts hinten. Schwarzer Hintergrund.

Die Blitze waren schnell positioniert, wobei die Einstelllichter immer wieder zu Rate gezogen wurden. Tatsächlich musste ich die Position der Blitze während des Shootings immer wieder verändern, um die Resultate zu bekommen, die meiner Idee nahe kamen – hier ging es um Zentimeter.

Vor den Lichtkegel des rechten blies ich, hektisch paffend, Qualm aus einer kubanischen Zigarre, bis mir fast schlecht war – in Ermangelung einer Nebelmaschine. Wally musste im jeweils richtigen Moment die Kamera auslösen. Die Wirkung meiner Bemühungen als Nebelwerfer war sichtbar, hielt sich aber in Grenzen.

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